Was soll Patrick tun, wen soll er um Rat bitten, nachdem er in einem belauschten Gespräch erfahren hat, dass sein ungeborener Bruder vielleicht niemals sprechen lernen wird? Patrick fasst den Mut unterschiedliche Menschen anzusprechen und dabei zeigt sich, wer ein wahrer Freund ist. Komischerweise sind das ganz andere Personen, als Patrick erwartet hat...

Im Theaterstück "Patricks Trick" geht es einerseits um Behinderung und Inklusion, andererseits um das Zuhören, die Kraft der Sprache, aber auch die Sprachlosigkeit. Und sprachlos waren wir auch: Alle zwölf Rollen wurden in rasantem Tempo mit viel Humor von nur zwei Darstellern gespielt! Ohne Requisiten, bloß durch Mimik und Gestik schafften es die Beiden, in die verschiedenen Rollen zu schlüpfen und uns ganz neue Perspektiven zu eröffnen. Wie erlernt man eine Sprache? Was ist das Gegenteil von behindert? Was ist schon normal? Und wer entscheidet das?

Patrick hat nach vielen Gesprächen mit interessanten Menschen den Mut gefasst, seinen beeinträchtigten Bruder als Bereicherung zu sehen, anders als erwartet und genauso wertvoll. Das Theaterstück macht uns klar, wie wichtig es ist, jedem Menschen Toleranz und Wertschätzung entgegenzubringen – etwas, was in unserem anstrengenden Schulalltag manchmal außer Acht gerät. Doch nur durch ein hohes Maß an Toleranz füllen wir alle den Titel  "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" mit Leben.