Zunächst verhielt sich die Klasse noch etwas erwartungsvoll-zurückhaltend beim Betreten der Halle und blickte ehrfurchtsvoll auf die bunten Griffe an Wand und Decke, fasste jedoch schnell Mut und zeigten sich motiviert, die steilen Wände zu erklimmen und dem Abgrund „ins Auge“ zu sehen. Spinnengleich und unerschrocken, gesichert durch die Betreuer von Camp 4, stiegen die Jungs und Mädchen der 9a die steilen Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden empor. Während eine Person kletterte, sicherten jeweils zwei weitere Schüler/-innern  sie gewissenhaft und auch ein gewaltiger „Pendler“ aus der Tour heraus endete gemütlich im Klettergurt. Auch die blinde Schülerin Larissa zögerte nicht, den Aufstieg zu wagen, aufs Beste gesichert von Camp 4-Betreiber Herrn Carbon. Zielstrebig ertastete sie Griff um Griff und kletterte souverän und ohne Angst ihre Route.
Damit ihre Klassenkameraden/-innen diese Leistung nachvollziehen können, stiegen sie mit verbundenen Augen mit immer dicker werdenden Armen bis zur Decke. Diese Erfahrung beeindruckte sie sehr und sie konnten Larissas Leistung nun erst richtig würdigen.
Abschließend bot sich die Möglichkeit, die Boulder-Halle in Augenschein zu nehmen. Dicke Weichbodenmatten ermöglichen dort ein seilfreies Klettern in Absprunghöhe von maximal vier Metern. Dort verbrauchten die Jugendlichen ihre letzten Kraftreserven. Müde, aber zufrieden, traten im Anschluss alle die gemeinsame Heimfahrt an und waren sich einig darin, dass diese besondere Aktion für alle Beteiligten eine Bereicherung und der Ausflug somit gelungen war.