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„Wenn Engel reisen…“ – 15. Deutsch-ungarischer Schüleraustausch

Am 9. September pünktlich um 21 Uhr erreichten unsere ungarischen Gäste ihr Ziel – das Schulzentrum Schönenberg-Kübelberg. Die Wiedersehensfreude wurde allerdings von den schlechten Wetterprognosen getrübt – doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Schon am nächsten Morgen stand der offizielle Empfang bei Verbandsbürgermeister Schoon auf dem Programm, der es sich nicht nehmen ließ, uns persönlich zu begrüßen und zu bewirten. Statt im Sitzungssaal des Rathauses, hieß er uns in den Räumen der freiwilligen Feuerwehr willkommen, deren Fahrzeuge und Ausstattung wir im Anschluss mit Interesse inspizierten. Dann ging es im Bus auf den Potzberg, wo alle viel Spaß dabei hatten, sich als Falkner mit Wüstenbussarden zu betätigen. Die angekündigten Regenschauer trafen erst während unserer Rückfahrt ein.

Am Mittwoch fuhren wir im strömenden Regen Richtung Altenglan, wo die bestellten Draisinen auf uns warteten. Wir überlegten nur kurze Zeit, ob wir die Tour nun doch noch absagen sollten und setzten uns bei leichtem Nieselregen auf die Gefährte. Diese Entscheidung war goldrichtig, denn schon nach wenigen Minuten hörte der Regen auf und auf halber Strecke kam in Lauterecken sogar die Sonne hervor, so dass wir unseren Bus zur Endstation nach Staudernheim vorausschicken konnten. Bei einem Halt in Meisenheim lernten wir das pittoreske Städtchen kennen und erholten uns bei einem Eis von den Strapazen.

Am dritten Besuchstag war Speyer unser Ziel, wo Herr Wünsche bei seiner Führung uns die kunstgeschichtliche Bedeutung und die wechselhafte Geschichte des Doms auf lebhafte Art näher brachte. Eszter Varga hatte alle Hände voll mit der Übersetzung der Fakten zu tun, um ihren Schülern zu erklären, dass unter napoleonischer Besatzung der Dom zum Viehstall umfunktioniert wurde und erst vor 180 Jahren wieder vom Unrat gereinigt und neu geweiht wurde. Ebenso interessant ist die Symbolik der Zahlen 3, 4, 7, 8 und 12, die sich an vielen Stellen im Gebäude wiederfinden.

Bei einer Fahrt auf dem Rhein und einem seiner Altarme erlebten wir dann am Nachmittag Speyer von einer ganz besonderen Seite. Der Kapitän lud uns sogar auf die Brücke ein und gestattete uns, am Steuer Platz zu nehmen. Auch hier hatte das Wetter ein Einsehen mit uns. Nach kurzem Regenschauer kam die Sonne hervor und es bewahrheitete sich erneut das Sprichwort: Wenn Engel reisen, lacht der Himmel.

Am Freitag lernten unsere ungarischen Gäste das Schulhaus und den Schulalltag ihrer deutschen Partner kennen. Sie mussten später unter Herrn Hentschels Anleitung aktiv werden und übten an Conga, Bongo und Djembe heiße Rhythmen sowie den bekannten Cup Song ein, den sie am Abend auch vorführten.

Schulleiter Uwe Steinberg unterstrich mit seiner Anwesenheit die Bedeutung der Schulpartnerschaft und dankte insbesondere den Familien Turos und Hein, die die ungarischen Lehrer und Busfahrer auch in diesem Jahr wieder bei sich beherbergten, sowie den engagierten Eltern unserer Schule, die am Freitagabend unsere Gäste mit einem traditionellen Grillfest verabschiedeten.

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