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Ungarische Schüler zu Gast in Schönenberg-Kübelberg

17. Austausch: Gegenbesuch im September

Bild: Joachim Hentschel

Unter ungünstigen Vorzeichen stand die 18. deutsch-ungarische Begegnung dieses Jahr im September in Schönenberg-Kübelberg. Im Zusammenhang mit kurzfristig angesetzten Grenzkontrollen in Folge der unerwartet großen Flüchtlingsströme durch Ungarn und Österreich geriet die Herfahrt unserer ungarischen Gäste zu einer Odyssee. Da die ungarisch-österreichische Grenze geschlossen war, musste der Bus einen Umweg über die Slowakei fahren, und im weiteren Verlauf konnten unsere Gäste einem kilometerlangen Stau an der deutschen Grenze bei Passau nur über die Fahrt auf der Landstraße ausweichen. Die geplante Ankunftszeit verschob sich um fast zweieinhalb Stunden, was die gastgebenden Familien aber klaglos hinnahmen.

Am folgenden Tag gönnten wir uns allen mehr Zeit zum Ausschlafen und starteten etwas später nach Altenglan zum Ausgangspunkt der Draisinentour. Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes, und so bekamen wir auch auf den ersten 20 Kilometern bis Lauterecken einige Regentropfen ab. Zur Mittagsrast am Bahnhof Lauterecken, wo uns Frau Jäger mit ihrem Team mit Fleischkäsweck und Getränken verwöhnte, bedeuteten heftige Regenschauer schon fast den Abbruch auf halber Strecke. Aber glücklicherweise entschieden wir uns für die Weiterfahrt bis zum Zielpunkt in Staudernheim. Die Regenwolken wichen zarten Sonnenstrahlen und herrliche Landschaftsausblicke entschädigten uns für das ungemütliche Wetter am Vormittag.

Am nächsten Tag stand ein Besuch im Zoo in Neunkirchen auf dem Programm, der sprichwörtlich ins „Wasser" fiel. Bei strömendem Regen löste sich bei einigen Gruppen das Zooquiz regelrecht auf. Auch die Greifvögel konnten bei diesem Wetter nicht in die Lüfte. Und zum Hohn setzte wie am Vortag am Nachmittag, als uns Verbandsbürgermeister Karl Heinz Schoon im Feuerwehrhaus empfing, schönstes Wetter ein. Er bewirtete uns mit Gebäck und Getränken, erklärte uns dabei die Aufgaben der Verbandsgemeindeverwaltung und bedankte sich bei den Jugendlichen für ihre Bereitschaft, den europäischen Gedanken mit ihrer Teilnahme am Austauschprogramm mitzutragen. Anschließend führten uns Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr durchs Gerätehaus und erklärten uns Funktion und Ausrüstung ihrer Fahrzeuge. Zum krönenden Abschluss durften die Schüler selbst an die Schläuche und übten Zielspritzen auf Begrenzungshüte.

Am Donnerstag führte uns ein Besuch nach Trier zu den Zeugnissen der römischen Vergangenheit. Auf einem Stadtrundgang besichtigten wir die imposanten architektonischen Relikte aus der rund 2000 Jahre zurückliegenden römischen Besatzung wie das Amphitheater, die Kaiserthermen, die Basilika sowie die Porta Nigra. Beim Stadtbummel erkundeten die Schülerinnen und Schüler auf eigene Faust die Einkaufsmöglichkeiten dieser interessanten Stadt.

Am Freitag stellten wir unseren Gästen das Schulgebäude mit den Fachräumen und den Sportanlagen vor, veranstalteten ein spontanes Soccerturnier und Herr Hentschel übte mit ihnen rockige Rhythmen auf Trommeln und Percussion-Instrumenten ein. Am Abend organisierten die gastgebenden Familien ein traditionelles Grillfest und ließen die Woche mit einer Diashow und Gesprächen Revue passieren. Frau Barth-Neuheisel und Herr Hentschel dankten insbesondere den Familien Turos und Grimm, die die ungarischen Lehrer und Busfahrer auch in diesem Jahr wieder bei sich beherbergten, sowie den engagierten Eltern unserer Schule.

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