An mehreren Nachmittagen trafen sich die jungen Leute aus den Klassen 7, 8 und 9 mit ihren Lehrern Jörg Dittgen und Andreas Heipe, dem pensionierten Religionslehrer Johannes Schmitt und Pfarrer Krauth  und bereiteten den Gottesdienst vor. Im Zentrum der Planungen stand das Interview mit dem Zeitzeugen Benno Bröhmer aus Brücken.

Zum gegenseitigen Kennenlernen trafen sich die jungen Leute mit Herrn Bröhmer und waren sofort von dessen regen und wachen Erinnerungen beeindruckt. So meinte der Siebtklässler David:„Genau an den Plätzen, von denen Herr Bröhmer spricht, haben meine Freunde und ich auch schon gespielt." So erzählte der agile Senior von dem Bunker, in dem er und seine Familie die letzten Kriegsmonate und die erste Nachkriegszeit gewohnt haben, ebenso wie von der Zeit ohne Schulbesuch, die immerhin bis Oktober 1945 dauerte. „Und dennoch habe ich dann die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium geschafft“, so Bröhmer.

Nach mehreren Sitzungen in der Schule ging es einen Tag vor dem großen Ereignis zur Generalprobe in die evangelische Kirche in Schönenberg. Dort übernahm Pfarrer Kraut die Umsetzung der geplanten Punkte in die Struktur eines Gottesdienst-Ablaufs.

Am 8. Mai trafen sich dann alle Beteiligten mit weiteren Angehörigen der Schulgemeinschaft - Eltern, Familien, Mitschüler, Interessierte – und bekamen eine aufschlussreiche und spannende Veranstaltung geboten, bei der die jungen Leute nicht nur ihre selbst entworfenen Fürbitten vortrugen, sondern darüber hinaus zwei engagierte Schülerinnen aus der Klasse 9 einen zu Herzen gehenden musikalischen Vortrag auf die Beine stellten und somit dem eindrucksvollen Vortrag Benno Bröhmers einen künstlerischen Gegenpart boten.

Nach Abschluss des Gottesdienstes beschlossen die an dem Projekt Beteiligten, die erfolgreich begonnene Zusammenarbeit zwischen Kirche und der IGS Schönenberg fortzusetzen und bei entsprechenden Anlässen gemeinsame Veranstaltungen durchzuführen.