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Exkursion ins KZ Hinzert

Da wir in Geschichte das Thema „Zweiter Weltkrieg“ behandelten, kam unsere Geschichtslehrerin, Frau Biehl-Ruff, auf die Idee, dass wir, die 10d, mit der Parallelklasse 10b und ihrem Geschichtslehrer Herr Wilhelm eine Exkursion ins KZ Hinzert starten.

Am Freitag, den 27.11.2012, ging es pünktlich nach der 2. Stunde los. Es war eine Stunde Busfahrt, bis wir in Hinzert bei Trier angekommen waren. Wir stellten uns das KZ sehr groß vor, doch als wir aus dem Bus ausstiegen, waren viele enttäuscht, denn es waren weit und breit keine Überreste eines KZs zu sehen. Trotz dieser Enttäuschung ging es weiter. Wir sahen auf unserem kurzen Laufweg zum Dokumentations-und Begegnungshaus, das am 10. Dezember 2005 eröffnet wurde, eine kleine Kapelle und einen Ehrenfriedhof. In diesem Haus wurden wir wieder in die Klassen aufgeteilt und jeder Klasse wurde eine Kraft des 14 köpfigen Teams zur Verfügung gestellt, welche uns etwas über das ehemalige KZ Hinzert erklärte.

Zuallererst wurde uns erzählt, was es mit dem KZ Hinzert überhaupt auf sich hat und wann es gegründet wurde. Es wurde 1939 gegründet und seine offizielle Bezeichnung war „SS-Sonderlager Hinzert“. Ab dem 1. Juli 1940 diente das Lager als "Durchgangslager" insbesondere der luxemburgischen, belgischen, französischen und niederländischen Häftlinge auf ihrem Leidensweg nach Buchenwald, Natzweiler oder Dachau. Aufgegeben wurde das Lager im März 1945.

Wir bekamen Mappen mit denen wir an diesem Tag arbeiteten und lernten mehr über Häftlinge kennen. Sie kamen als Menschen in das Lager und waren mit der Zeit nur noch eine Nummer, die sie am Anfang bekamen. Nachdem wir einen ersten Blick hinter die Kulissen des ehemaligen KZs hatten, gingen wir mit unserem Leiter hinaus, der uns mit einer Folie die Umrisse und die Größe des KZs verdeutlichte. Danach kamen wir zur Kapelle, die uns am Anfang schon aufgefallen war. Im Jahr 1948 wurde auf Initiative eines deutschen Pfarrers diese Sühnekapelle errichtet. In ihr standen noch Bilder von ehemaligen Insassen, die von noch lebenden Angehörigen aufgestellt wurden. Viele zieht es meist noch an diesen Ort, um in Ruhe trauern und Abschied nehmen zu können.

Nun kamen wir zum Ehrenfriedhof. Hier standen 217 Steinkreuze, die zu Ehren der Toten dieses KZ 1946 angelegt wurden. Bevor wir zu einer Steinplatte kamen, auf der die Namen der bis jetzt zu ermittelnden Toten und ihre Herkunftsländer standen, schauten wir uns das zentrale Mahnmal an, das am 11. Oktober 1986 von Lucien Wercollier eigeweiht wurde.

Nach diesem ausführlichen Rundgang kamen wir wieder in das große Gebäude zurück. Dort hatten wir noch mal eine halbe Stunde Zeit, um die Ausstellung genauer unter die Lupe zu nehmen. Nun wurde es endlich Zeit um uns auf den Rückweg zu machen. Wir bedankten uns bei unserem Betreuer für den tollen Einblick in das KZ Hinzert und machten uns auf den Weg zum Bus, der schon abfahrbereit auf dem Parkplatz stand. Wir kamen um 15:00 Uhr wieder an unserer Schule an.  

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