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Einmal mit Geld um sich werfen ... (Besuch im Pfalztheater KL)

Wer will das nicht? Möglich wurde dies für uns am Freitag, dem 08.11.13 im Pfalztheater in Kaiserslautern.

Geld rumwerfen!

Bühnenbild

Gruppenbild

Aber von Anfang an:
Zwanzig Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfaches ‚Darstellendes Spiel’ (Klassenstufe 7 und 8) besuchten die Theateraufführung ‚Verschwunden’ im Pfalztheater. Die Werkstattbühne mit ihren 99 Sitzplätzen war voll besetzt. Das Bühnenbild – Klettergerüst? Ikea-Regal? - wurde durch ein schäbiges Sofa, Hängelampen und Aschenbecher zur ärmlichen Wohnung und gleichzeitig zum Aussichtsturm, zur Waldlichtung und zum ‚Hexenhaus’.

Und worum ging es in dem Stück?
Die Geschwister Hans und Grete leben bei ihrem  Vater (arbeitslos und verzweifelt) und dessen neuer Frau (herzlos und gierig), bis Grete eines Tages entführt wird. Sie ist verschwunden, eingesperrt ohne Essen in einem engen Raum, und außer Hans scheint das keinen besonders zu kümmern. Die Polizei sucht Grete und nach einer tränenreichen Fernsehansprache der Stiefmutter trudeln reichlich Hilfsgelder im Hause ein. Obwohl die Polizei die Suche erfolglos aufgibt, lässt Hans nicht locker und deckt die ganze grausame  Entführungsgeschichte auf. Am Ende erhalten die Schuldigen ihre Strafe und die Kinder verbrennen das Geld der Stiefmutter, eine ganze Tasche voll, in einem Lagerfeuer. --- Happy End? Wir waren uns nicht sicher...

Aus dem Hänsel-und-Gretel-Märchen ist ein spannender Krimi geworden, der in unserer Zeit, in unserer Nachbarschaft spielt, beeindruckend inszeniert mit vier Schauspieler/innen, die wir ganz nah und äußerst präsent erlebten.
So wollen wir auch einmal spielen können ;-)

Nach dem anhaltenden Schlussapplaus durften wir für 10 Minuten die Bühne betreten und wie Hans und Grete mit dem herumliegenden ‚Geld’ um uns werfen - nur das Einsäckeln war verboten.

Im anschließenden Publikumsgespräch erfuhren wir, dass die Dosen alkoholfreies
Bier enthielten, alle Schauspieler/innen ein festes Engagement am Pfalztheater haben und dass das ‚Klettergerüst’ dem (hochkant stehenden) Grundriss einer Plattenbauwohnung entspricht.

Wir waren uns (ausnahmsweise) einmal alle einig:  Ein starkes Stück – spannend, aufwühlend und wirklich empfehlenswert!


Der Förderverein unserer Schule hat diese Fahrt durch seine großzügige finanzielle Unterstützung erst möglich gemacht. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich.

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